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Die physiotherapeutische Atemtherapie zur Optimierung der Atmung

Bild-Pusteblume
Atemtherapie in der Physiotherapie|Krankengymnastik

Definition: Bewegungs- und Verhaltensschulung zur Optimierung der Atmung.

Wirkung: Je nach eingesetzten Maßnahmen, Behandlungsgesichtspunkten und Behandlungszielen ist mit verschiedenen Auswirkungen zu rechnen:

  • Verbesserung der Ventilation (Abgabe von C02, Aufnahme
    und Verarbeitung von 02, dabei optimale Nutzung der Atemräume) Ventilationssteigerungstechniken
  • Nutzung der Nase zum Riechen und zur Strömungslenkung, Schleimhautpflege, Freihalten der Atemwege, Sekretlösung und vorteilhaftes Abhusten
  • Optimierung des Atemrhythmus
  • Abbau von Fehlatemformen und atemhemmenden Widerständen
  • Elastisierung der Rumpfhülle
  • Ausschalten unökonomisch wirkender Atemhilfsmuskeln
  • Training der Atemmuskeln, bes. in der Ausdauerfähigkeit
  • Bereitstellen der erforderlichen Leistungsreserve
  • Einregulierung mittlerer Tonuslagen
  • Leistungssteigerung durch verbesserte Lungenfunktion
  • Einflussnahme auf zentrale Störungen und auf die Psyche
  • Verbesserung der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit

 Indikationen: Obstruktive und restriktive Ventilationsstörungen, pulmologische Erkrankungen, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, alle Erkrankungen, bei denen der Atembefund deutliche Fehlatemformen zeigt und deren Beseitigung den Gesundungsvorgang unterstützt.

Literatur:

K. KNAUTH   B.REINERS   R. HUHN 
Physiotherapeutisches Rezeptierbuch; Verlag: Urban & Fischer; ISBN 3-437-46630-5